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Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Coolness – Training®

Coolness – Training®

„Wert sein“

Coolness – Training® Abenteuerschule4u 

Coolnesstraining ist ein Angebot an den Schulen im Raum Augsburg, Donauwörth, Dillingen, Nördlingen, Günzburg, Heidenheim, Aalen.
Mit unserem Angebot werden Gewalt-, Konflikt- und Mobbingthemen in belasteten Schulklassen bearbeitet.

  1. „Wert Sein“ – Coolness – Training (CT®) der Abenteuerschule4u 

Ein Trainingsangebot für Schulen und Jugendeinrichtungen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Umgang mit schwierigen Alltagssituationen. Im CT geht es um die Ursachen, Auslöser und Gelegenheiten für aggressives und gewalttätiges Verhalten von Kindern und  Jugendlichen.

Im Handlungsviereck von Täter, Opfer, Klasse (Gruppe) und Institution werden Verhaltensalternativen erarbeitet. Die Klasse bzw. Gruppe wird im CT befähigt ihre Vorstellungen des friedlichen Zusammenlebens zu verwirklichen. Wichtigstes Ziel ist Opfervermeidung.

Die Stärke des Trainings liegt in der Haltung der Trainer/innen sowie in der Einbeziehung der Gruppe (peer-group). Hier werden klasseneigene Muster von Ausgrenzung und Gewalt aufgenommen und versucht, diese im Laufe des Prozesses zu verändern.  

Im Training initiiert der Trainer/die Trainerin Gruppenprozesse, die lediglich Verhaltensänderungen und keine Persönlichkeitsveränderungen herbeiführen sollen.  
Konfrontative Pädagogik bezeichnet hier keine wissenschaftlich pädagogische Theorie, sondern einen wohlwollenden konfrontativen Handlungsstil, der nicht neu erfunden, sondern mit historischen Ansätzen und modernen Inhalten weiterentwickelt wurde. 


Das Motto lautet: „Den Menschen mögen und verstehen, aber mit seinem (abweichenden bis kriminellen) Handeln nicht einverstanden sein!“  
Dahinter steht ein Professionalitätsverständnis, das – pointiert formuliert – 80% Empathie um 20% Konfrontation (in Konfliktsituationen) ergänzt, eben eine `klare Linie mit Herz´!“(Weidner, Kilb,2008, S.9)  

Dieser autoritative Erziehungsstil ist in transparenter Form Grenzen ziehend, Verantwortung delegierend und bei Regelverletzung konfrontierend. Konfrontative Pädagogik will hier Gewalt akzeptierende Muster verstören, positive Verhaltensressourcen entdecken und diese trainieren.  

Als Auslöser von der Gesellschaft abweichenden Verhaltens haben wir häufig erkannt, dass diese jungen Menschen oft Erfahrungen gemacht haben, welche ihnen signalisierte, dass nur der „Starke“ überlebt und gewinnt.  

Gemeinschaft wird als schwach erlebt.  Zusammenarbeit und Wir-Gefühl muss erst  erlernt und der Nutzen wieder erkannt werden. Eigene Schwächen eingestehen, haben zu dürfen und von anderen ausgleichen zu lassen. In Zusammenarbeit mit Schule/Lehrern und der Klasse eine Gruppe erschaffen, die sich gegenseitig unterstützt und gemeinsame Aufgaben bewältigt.  

Durch vielfältige Rückmeldungen der Wirtschaftsbetriebe in den unterschiedlichsten Regionen wurde immer deutlicher, dass die Vorauswahlkriterien für eine Zusammenarbeit im Bereich der Verhaltensweisen zu finden ist. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit usw. sind die Attribute, welche von Gesprächspartnern erwähnt wurden. Einsatzbereitschaft und Engagement wurden lobend erwähnt und in den Vordergrund gestellt.  

Gruppen zu stärken beginnt im „Lesen“ des Gruppensystems. Fehlendes erkennen und durch Stärkung von vorhandenen Ressourcen Brücken bauen. Im Alltag sehen die Kinder und Jugendliche selbst oft nicht, wo Brücken benötigt und wo Verbindungen ausgebessert oder erneuert werden müssen. Hier sehen wir uns als Hinweise gebende Unterstützung auf dem Weg der Jugend in eine selbstbestimmte Zukunft. 

Begriffserklärung 

Im Programm „Wert sein“ wird grundlegend mit den Begriffen Täter, Opfer, Gruppe und Einrichtung gearbeitet. Speziell die beiden Bezeichnungen Täter und Opfer stoßen beim Gebrauch in den Schulklassen oft auf Bestürzung. Das Erschrecken lässt sich jedoch nur auf den Gesichtern der Lehrer/innen erkennen, da diese eine Einteilung in die genannten Bereiche als Stigmatisierung erleben. Die Teilnehmer des Programms können sehr gut mit dieser Einteilung leben, da sie sich selbst nur zu bewusst  sind, wo sie sich in der Gruppenhierarchie befinden. Die Einteilung in diese Bestandteile der Klassengemeinschaft soll somit nicht einzelne abwerten, vielmehr Klarheit und Bewusstheit schaffen. 
Die Besonderheit des CT® liegt im Handlungsviereck der jeweiligen Institution. Es richtet sich an die scheinbar unbeteiligten Schülerinnen und Schüler (Zuschauer), die Opfer, die Täter und die Institution (päd. Fachkräfte). Alle sind in besonderer Weise vernetzt und an der Entstehung von Gewalt beteiligt. 

Täter 
oftmals Jungen mit eigenen Opfererfahrungen – niedriges Selbstwertgefühl – weisen Empathie Defizite auf –  arbeiten mit der Lebenshypothese Gewalt mache stark und unangreifbar – Opfer als Tankstelle für das eigene Selbstbewusstsein. 

Opfer 
tragen zur Geheimhaltung bei, weil sie Angst vor den Tätern haben – befürchten nicht ernst genommen zu werden – schämen sich Opfer zu sein – verfügen nicht über Selbstschutz – können in schwierigen Situationen kein eigenes Drehbuch schreiben – begünstigen durch Körpersprache die tyrannische Gelegenheit 

Gruppe (Zuschauer – scheinbar Unbeteiligte) 

ist vor Angst und Hilflosigkeit gelähmt – begünstigt als Beobachter die Faktoren Auslöser und „tyrannische Gelegenheit“ – verfügt nicht über ein eigenes Drehbuch – ist der eigentliche Machtfaktor 

Einrichtung (Schule) 

 Pädagogen werden von den abweichend bis aggressiv agierenden Schülern und häufig auch von den Opfern ausgegrenzt. Dazu kommt eine Tendenz zur Problemverleugnung und Verdrängung seitens vieler Pädagogen, die in Bezug auf das Sozialverhalten Ihrer Schülerinnen und Schüler z. T. mangelhaft vernetzt sind.  

Ein weiterer, aber oft vernachlässigter Faktor bei der Problemlösung sind die Eltern der Schülerinnen und Schüler die im Klassenrat, als Elternvertretung oder informell Einfluss auf das  Geschehen ausüben. Die Einrichtung Schule erlebt sich gleich wie die Gruppe als hilfeloser Beobachter des täglichen Ablaufs innerhalb des Konstrukts. Durch Leistungsdruck der Eltern und fehlender strukturgebender Möglichkeiten ist sie konstant im Bereich des Reagierens statt Agieren. Hierbei wird jedoch nur an der Oberfläche gekratzt und die tiefergehenden Mechanismen nicht erreicht.  Die Aufgabenstellung an die Schule von Seite der Eltern aus hat sich in den letzten Jahren verändert und verschoben.   
Mit einer systemischen Betrachtungsweise gilt es vor Beginn eines CT-Projektes zunächst eine  richtungsweisende Auftragsklärung mit der Schulleitung, den Lehrkräften, den Eltern und den Schülern vorzunehmen. Die Blickwinkel der Beteiligten unterscheiden sich erfahrungsgemäß recht deutlich. Vor allem bei der Zuschreibung der Verantwortung für die belastenden Prozesse und Zustände in einer Schulklasse gehen die Ansichten oft auseinander. In einem Punkt finden sich jedoch alle wieder. Alle Beteiligten haben ein Ziel: die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, die Lehrkräfte und die Schulleitung wünschen den jungen Menschen einen erfolgreichen Schulabschluss. Unter der Leitung einer geschickten Moderation (CT-Trainer) der Prozessbeteiligten, finden sich zu Beginn des Projektes alle Beteiligten in diesem Ziel wieder. 
Im Sinne des systemischen Ansatzes sind Eltern und Erziehende zwingend einzubeziehen. Eltern sind zumindest im Rahmen eines Elternabends über Inhalte und Ziele zu informieren. Zur Teilnahme am CT® muss eine Einverständniserklärung der Eltern bzw. Sorgeberechtigten vorliegen. 

  1. Zielsetzung im Coolness – Training® 
  • CT ist ein Trainingsangebot für Kinder und Jugendliche zur Verbesserung der Hand-lungskompetenz in konfliktträchtigen Alltagssituationen. 
  • CT dient der Gewaltprävention und Gewaltintervention. 
  • CT verbessert die soziale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen und fördert eine Kultur des Hinschauens und der friedfertigen Einmischung. 
  • CT dient der Reduzierung der Feindseligkeitswahrnehmung, fördert selbstbehauptendes und deeskalierendes Verhalten in Konfliktsituationen. 
  • CT dient der Stärkung der Opfer, der Sensibilisierung der Täter und der Stärkung der Kompetenz der Peer-group für schwierige Situationen. 
  • CT dient der Verfestigung eines zivilisatorischen Standards der Friedfertigkeit. 
  • Wichtigstes Ziel im Coolness-Training ist die Opfervermeidung. 
  • CT vermittelt die Wichtigkeit der Werte im Umgang mit anderen. 
  1. Zentrale Inhalte des Coolness – Training® 
  • Bewusstes Wahrnehmen und Deuten aggressiver, negativer Gefühle mit körperlichen Empfindungen. 
  • Gemeinschaftsgefühl stärken 
  • Eigene Ressourcen erkennen und positive Fähigkeiten anderen für die Gruppe nutzen 
  • Verringerung der Gewaltakzeptanz (Mobbing, Dehumanisierung, Herabsetzung, körperliche Gewalt). 
  • Aushalten von Provokationen in real belastenden Situationen. 
  • Reduzierung der Feindseligkeitswahrnehmung. 
  • Affektkontrolle 
  • Sinnvolles, kontrolliertes Verhalten in Konflikt- Stresssituationen. 
  • Erkennen eigener Stärken und Schwächen 
  • Wecken gegenseitigen Interesses und Akzeptanz 
  • Statuskompetenz in der Dynamik der kommunikativen Statuswippe 
  • Entspannungsverfahren, Ruhe-Stille-Erfahrungen zur Emotionsregulation 
  • Im CT®, das in nicht kriminogenen Bereichen eingesetzt wird, verzichten wir bewusst auf „Heiße Stühle“. Dies schließt Konfrontationen und normverdeutlichende Gespräche bei Regel- und Normverletzungen nicht aus. 
  1. Methoden im Coolness – Training® 
  • Körperbetonte, sportliche Spiele, Kämpfen als pädagogische Disziplin, kämpfen nach Regeln  
  • Wichtigkeit der Wertevermittlung durch Anfangsritual RAD-Modell (R – Respekt, A – Achtsamkeit, D – Disziplin) 
  • Interaktionspädagogische Übungen, nonverbale Kommunikation, das Eisbergmodell  
  • Arbeit in Kleingruppen, Kooperationsspiele, Vertrauensübungen, gemeinsame Aufgaben  
  • Übungen gegen Anmache, Gruppen-Klassengespräche  
  • Interaktionsspiele, Rollenspiele, Körpersprache, Konfrontationsübungen  
  • Szenische Darstellung belastender, bedrohlicher Situationen, Forumtheater, 
  • Deeskalationsstrategien, eigenes Drehbuch  
  • Atemübungen, Traum/Phantasiereisen, Meditationsübungen, Wohlspannungsübungen  

Hier findet Ihr …

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Alles Wissenswerte über die Abenteuerschule4u findet ihr auf unserer Webseite. Und wenn ihr über uns mehr wissen wollt, Anregungen habt, euch über das Angebot informieren wollt, dann nur zu. Ruft uns an oder schickt eine Mail. Wir freuen uns auf euch.

Was gibt es neues?

  • Presseberichte 9. Juni 2020
  • Er hilft schweren Jungs wieder auf den rechten Weg. 27. März 2020
  • Jungenpädagogik 31. Januar 2020
  • Mädchenpädagogik 30. Januar 2020

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86356 Neusäß
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Fax: 0821-789875-99

 

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Lauinger Str. 16
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